Als nördlichste Siedlung im Stadtgebiet Münsters ist Sprakel gleichzeitig eine der kleinsten. Aber trotz seiner Randlage ist dieser Stadtteil ein attraktiver Wohnort mit schöner ländlicher Umgebung und vielen aktiven Vereinen. Vom Heimatverein bis zu Sportvereinen gibt es eine Menge zu erleben. Und in Sprakel wird Karneval besonders groß gefeiert: Der Umzug der Sprakeler Narren ist der erste Umzug in Münster und zieht tausende Zuschauerinnen und Zuschauer an. Für Naturfreunde sind die nahegelegenen Rieselfelder interessant, die ein anerkanntes Reservat für Wasservögel sind (Bild oben).

 

Die Wurzeln von Sprakel liegen in der gleichnamigen Bauernschaft, die 1032 erstmals urkundlich erwähnt wurde als „Spraclo“ oder „Sprankonlo“. Die Namen bezeichnen dichtes Unterholz, was wohl ein Verweis auf die damals stark bewaldete Landschaft war. Neben der Landwirtschaft betrieben die Einwohnerinnen und Einwohner auch Forstbaumschulen.

 

So landwirtschaftlich geprägt blieb Sprakel lange Zeit, erst Ende des 19. Jahrhunderts gab es eine Veränderung. Damals bekam der Ort eine Bahnhaltestelle an der Eisenbahnstrecke Münster – Rheine, die damals gebaut wurde. Das machte es für die Menschen dort möglich, sich eine Existenz außerhalb der Landwirtschaft aufzubauen. So gab es neben Bauernhöfen zunehmend Arbeiterhäuser, wodurch mit der Zeit die Bevölkerungsanzahl anstieg. Inzwischen hat Sprakel rund 3.000 Einwohner und Einwohnerinnen.

 

Mehr zu Sprakel gibt’s auf der Stadtteilseite beim Internetauftritt der Stadt Münster.

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Mehr Informationen zu den Rieselfeldern finden Sie auf dieser Seite bei Münster Sights.