Museum für Lackkunst
(Informationsquellen: Wikipedia, Museum für Lackkunst [Geschichte, Besucherinformationen, Veranstaltungen])
Das Museum für Lackkunst zeigt Ihnen eine Sammlung von rund 1000 Objekten der Lackkunst aus Ostasien, Europa und der islamischen Welt aus über zwei Jahrtausenden. Damit ist es weltweit das einzige Museum dieser Art. Seinen Sitz hat es in einer Villa an der Promenade und gehört der Firma BASF Coatings, die es auch betreibt.
Die ältesten Objekte des Museums stammen aus China, Korea und Japan, wo es bereits vor Christi Geburt Lackkunstverzierungen gab. Es werden verschiedene Verzierungstechniken gezeigt, etwa die japanische Lackkunst Urushi, bei der Gold- und Silberpulver in den noch feuchten Lack eingerieselt wurden. Neben der Ausstellung der Sammlung zeigt das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu einzelnen Epochen der Lackkunst wie die Chinas, Koreas, Japans oder aus dem Orient. Führungen durch alle Ausstellungen können Sie per Mail oder Telefon anfragen, der Eintritt ist frei. Einen Multimediaguide mit umfangreichen Informationen zu den Exponaten können Sie für eine Pfandhinterlegung kostenfrei am Empfang ausleihen.
Für Schulklassen gibt es Führungen mit praktischen und interaktiven Teilen. Sie können sich zum Beispiel Lackkunst aus Asien anschauen und erfahren, wie diese im Alltag gebraucht wurden. Dieses Angebot ist auch kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Neben den Ausstellungen werden regelmäßig auch weitere Veranstaltungen wie Konzerte im Museum präsentiert.
Anfangen hat die Geschichte des Museums mit den Sammlern Erich Zschocke (1901-1978) und Kurt Herberts (1901-1989). Zschocke arbeitete in den 1930er Jahren in einem Lackunternehmen und kümmerte sich um die Lackkunst im Besitz der Firma. Er baute die Sammlung weiter aus und gründete ein unternehmenseigenes Lackmuseum, das Exponate aus Europa und Asien sowie aus Südamerika und dem Nahen Osten präsentierte. Der Chemiekonzern BASF übernahm 1968 das Unternehmen und damit auch das Museum. Die Sammlung von Kurt Herberts begann in den 1930ern und bestand aus historischer Lackkunst. Die meisten Objekte überstanden den Zweiten Weltkrieg aber nicht, sodass Herberts ab 1949 mit dem Wiederaufbau seiner Sammlung anfing. Diese wurde 1982 von BASF übernommen. Der Konzern wollte beide Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich machen und konnte dafür die Villa an der Promenade erwerben. 1993 wurde das Museum für Lackkunst dann eröffnet.
Weitere Informationen zum Museum für Lackkunst, seiner Ausstellung und Angeboten finden Sie auf der Internetseite des Museums.
Weitere Informationen:
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Wikipedia-Artikel BASF Coatings