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Urheber: STBR / Quelle: Wikimedia Commons / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Kunsthaus Kannen

(Informationsquellen: Wikipedia [Kunsthaus Kannen, Art brut], Internetseite Kunsthaus Kannen [Über, Ausstellungen (inkl. Unterseiten), Besucherinfo])

Das Kunsthaus Kannen ist ein Kunstmuseum für Art brut / Outsider Art in Münster. Diese Kunst stammt von Laien, Kindern, Menschen mit psychischer Erkrankung oder geistiger Behinderung und gesellschaftlichen Außenseitern wie Gefängnisinsassinnen und -insassen. Die Sammlung des Kunsthauses ist mit über 5000 Zeichnungen, Malereien und Skulpturen eine der umfangreichsten deutschen Sammlungen von Outsider-Kunst im psychiatrischen Kontext.

 

Sie finden das Kunsthaus Kannen im Klinikkomplex der Alexianer Münster GmbH im Stadtteil Amelsbüren. Es zeigt jährlich Ausstellungen und Kunstprojekte, zum Beispiel Jahres- und Verkaufsausstellungen von Werken von Künstlern und Künstlerinnen aus dem Kunsthaus sowie Gastkünstlern und Gastkünstlerinnen. Andere Ausstellungen beschäftigen sich etwa mit Kunst und Psychiatrie oder Literatur und Psyche durch Malereien, Zeichnungen, Skulpturen, Foto und Film, Gedichten, Tagebucheinträgen, Briefen und E-Mails. Führungen können Sie per Anruf oder E-Mail absprechen, der Eintritt ist frei.

 

Für behinderte und psychisch kranke Menschen aus dem klinischen Wohnbereich der Alexianer ist das Kunsthaus auch Arbeitsplatz: Es enthält zahlreiche Atelier- und Werkplätze für sie, wo sie künstlerisch arbeiten können. Damit dient es auch als integrative Begegnungsstätte für behinderte und nicht behinderte Künstlerinnen und Künstler. Zusätzlich werden Projektarbeiten, Workshops, Tagungen und Vorträge zum Thema Kunst und Psychiatrie zu Outsider Art und zeitgenössischer Kunst veranstaltet. Und die Aktivitäten hören da nicht auf: Das Kunsthaus arbeitet zusammen mit Universitäten, Kliniken und Museen und ermöglicht seinen Künstlern und Künstlerinnen damit die Präsentation ihrer Arbeiten über Münster hinaus.

 

Die Geschichte des Kunsthauses Kannen beginnt mit dem Gutshof Kannen. Der war seit 1887 im Besitz der Alexianer Bruderschaft, die das Gebäude als soziale Einrichtung nutzte. Auf dem Gutsgelände entstand später eine Fachklinik für Psychiatrie, die seit den 1980ern unter anderem Kunsttherapien anbot. Künstlerisch besonders begabte Patientinnen und Patienten wurden gefördert und ihre Werke wurden gesammelt. 1990 wurde das Kunsthaus Kannen zur Archivierung und Dokumentation der Kunstwerke in einer Villa auf dem Alexianer-Klinikgelände eingerichtet, seit 1994 werden die Arbeiten dort ausgestellt. 2000 zog das Kunsthaus in einen Neubau um, sein heutiges Zuhause. Seit demselben Jahr ist das Haus auch als „Modellprojekt Gemeinschaft behinderte Künstler“ anerkannt und wird von den Alexianern und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert – bislang einzigartig in Deutschland.

 

Weitere Informationen zum Kunsthaus Kannen, seinen Ausstellungen und weiteren Angeboten finden Sie auf der Internetseite des Kunsthauses.

Weitere Informationen:

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