Das Historische Rathaus ist eins der zentralen Wahrzeichen von Münster (Bild oben rechts). Seine reich verzierte Fassade ist unverkennbar. Besonders bekannt ist es durch die Verhandlungen für den Westfälischen Frieden im Jahr 1648, die den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und den Spanisch-Niederländischen Krieg (1568-1648) beendete. 2015 wurde Münster dafür von der Europäischen Kommission gewürdigt und mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.

 

Den sogenannten Friedenssaal des Rathauses, in dem die Verhandlungen stattfanden, können Sie für ein Eintrittsgeld von zwei Euro betreten (Bild unten). Dort können Sie sich die Portraits der Gesandten für die Friedensverhandlungen anschauen und alles über die Verhandlungen erfahren. Außerdem wird der Saal für offizielle Anlässe wie Empfänge oder die Verleihung des Preises des Westfälischen Friedens genutzt.

 

Das Rathaus fing im Mittelalter als einfaches Fachwerkhaus am selben Platz in Sichtweite des Doms an. Dort wurden damals Versammlungen und Gerichte von Richtern und Schöffen abgehalten. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde das Gebäude um einen Versammlungsbau für die Bürgerinnen und Bürger erweitert. Um 1395 wurde das Rathaus nochmal durch einen Vorbau erweitert und bekam seine berühmte Fassade mit dem Schaugiebel.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von mehreren Bomben getroffen und brannte vollständig aus. Die Fassade brach dabei zusammen und fiel in voller Länge auf den Prinzipalmarkt. Der Wiederaufbau begann erst 1950 und wurde zum Teil aus öffentlichen Mitteln, zum Teil aber auch durch Spenden finanziert. Nicht nur Bürger und Bürgerinnen spendeten damals, sondern auch Städte, Handel und Industrie aus der Umgebung.

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Wenn Sie das Historische Rathaus besuchen wollen, finden Sie alle Informationen wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise auf der Seite von Münster Marketing über das Rathaus.

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Weitere Informationen:

• Besucher-Informationen Friedenssaal (Münsterland e.V.)

• ​Wikipedia-Artikel Westfälischer Friede