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Stadthafen-Inhalt
Quelle: Presseamt Münster/Tilman Roßmöller (Link Bildquelle)

Stadthafen Münster

(Informationsquellen: Wikipedia, Internetseite Münster Hafenfest – Thema "Wasser")

Der Stadthafen 1 oder Hafen Münster ist der Binnenhafen der Stadt und liegt nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Er zweigt vom Dortmund-Ems-Kanal ab und war ursprünglich ein klassischer Hafen für den Umschlag von Waren. Heute ist er ein bekannter Erholungs- und Freizeitbereich, der bei Einheimischen und Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen beliebt ist.

 

Am Nordufer liegt der sogenannte „Kreativkai“, wo Sie in Restaurants und Bars neben Speisen und Getränken auch die Aussicht und Atmosphäre des Hafens genießen können. Wenn Sie kunstinteressiert sind, dann können Sie in der Kunsthalle nationale und internationale zeitgenössische Kunst sehen. Auf der Südseite des Hafens können Sie im Wolfgang-Borchert-Theater nicht nur Bühnenstücke sehen, sondern auch mehr über die einzelnen Werke abseits der Aufführung erfahren. In der Nachbarschaft befindet sich die Hafenkäserei, in der Sie in Führungen erfahren können, wie Käse hergestellt wird (Bild unten).

 

Eröffnet wurde der Hafen 1899 von Kaiser Wilhelm II. nach vier Jahren Bauzeit. Er war vor allem auf den Import von Getreide ausgelegt, auf das die Viehzüchter im Münsterland angewiesen waren. Dadurch wurde er zu einem der bedeutendsten Getreideumschlagplätze Nordwest-Deutschlands. Die Stadt Münster profitierte außerdem davon, dass sich Industriebetriebe am Hafen niederließen.

 

Während des Ersten Weltkriegs gingen die umgeschlagenen Gütermengen wegen Blockaden anderer Häfen stark zurück. Der Getreidetransport konnte sich nach dem Krieg erholen, brach durch die Weltwirtschaftskrise ab Ende der 1920er Jahre aber erneut ein. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden dann hauptsächlich Baustoffe zur Errichtung von Wehrmachtsgebäuden verschifft.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Stadthafen schwer beschädigt. Dass es trotzdem bis 1944 Güterumschlag gab, ist nur mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern für Produktion und Aufräumarbeiten erklärbar. Nach dem Krieg wurde der Hafen schnell wiederaufgebaut, weil er dringend für den Import von Baustoffen für den Wiederaufbau Münsters gebraucht wurde.

 

Heute ist der Hafen als Warenumschlagplatz fast bedeutungslos geworden. Deswegen wurde in den 1990ern ein Konzept für ein öffentliches Kommunikations- und Medienzentrum dort vorgeschlagen. Ziel war es, eine Mischung aus kultureller Nutzung, Gastronomie und Dienstleistungen mit verbliebenen Gewerben zu finden. Diese Idee konnte sich zwar nicht durchsetzen, aber seine Bezeichnung „Kreativkai“ wird bis heute benutzt.

 

Seit 2001 findet einmal jährlich am Hafen das „Hafenfest“ statt. An drei Tagen gibt es eine Menge Angebote für Jung und Alt auf und am Wasser, Musik und Gastronomie. Wenn Sie also auf Wasserspaß wie Fly Boards und Stand up Paddling und Musik verschiedener Genres steht, ist hier absolut richtig.

Über das Hafenfest können Sie sich auf dieser Seite bei Münster Sights informieren.

Die Kunsthalle wird Ihnen auf dieser Seite bei Münster Sights vorgestellt.

Weitere Informationen:

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