Grünanlagen an der Promenade
(Informationsquellen: Wikipedia [Münster – Parks und Grünanlagen, Aegidii-Schanze, Engelenschanze, Kreuzschanze, Coerdeplatz, Hörsterplatz], Wikimedia Commons Hörsterplatz)
Entlang der Promenade liegen zahlreiche Grünanlagen, die wie die Promenade selbst ehemals Befestigungsanlagen waren. Nach der Schleifung der ehemaligen Wehrmauern wurden diese umgewandelt.
Im Folgenden können Sie mehr über die bekanntesten Anlagen erfahren.
Aegidiischanze
Die Aegidiischanze liegt am südwestlichen Rand des Stadtzentrums von Münster und ist nur wenige Meter vom heutigen Aasee entfernt. Als Teil der ehemaligen Stadtbefestigung diente sie als Befestigungsanlage des damaligen Aegidiitores. Bei der Schleifung des gesamten Schutzwalls 1770 blieb der Kanonengraben als Teil der Schanze erhalten. Im späten 19. Jahrhundert wurde die Anlage dann in eine Grünanlage umgewandelt.
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Engelenschanze
Die Engelenschanze liegt ebenfalls im Südwesten der Altstadt. Ihren Ursprung hat sie in einer von Wassergräben umgebenen Schanze der Stadtbefestigung. Nach der Schleifung ging sie 1776 an Johann Joseph Engelen, der dort ab 1781 ein Herrenhaus mit Gartenanlage bauen ließ. Auf ihn geht der heutige Name der Anlage zurück, sein Haus wurde im Zweiten Weltkrieg allerdings zerstört. Danach verkleinerte sich die Gesamtfläche durch den Ausbau der Verkehrswege. Anfang der 1960er Jahre wurde die verbliebene Fläche dann in die heutige städtische Grünanlage umgewandelt.
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Kreuzschanze
Die Kreuzschanze befindet sich am nördlichen Rand der Innenstadt am ehemaligen Kreuztor. Sie ist die einzige Wehranlage, die noch komplett erhalten ist. Ursprünglich schützte wurde sie zusätzlich noch durch einen Wassergraben geschützt, von dem heute noch zwei kleine Teiche übrig sind. Am südöstlichen Rand der Anlage befindet sich der Buddenturm, er ist der letzte erhaltene Turm der ehemaligen Stadtbefestigung. Die Umwandlung in die heutige Grünanlage passierte erst im späten 19. Jahrhundert. Heute können Sie zahlreiche Denkmäler an der Kreuzschanze betrachten, die zu Ehren bekannter Künstler und Gelehrter der Stadt aufgestellt wurden. Dazu gehören Annette von Droste-Hülshoff, Julius Otto Grimm und Bernard Altum.
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Coerdeplatz
Der Coerdeplatz liegt im sogenannten „Kreuzviertel“ im Nordosten der Promenade, nicht weit entfernt vom Zwinger. Ursprünglich befand sich dort das Neubrückentor mit Befestigung und Schanze. Diese wurden im 19. Jahrhundert geschleift und der Bereich wurde teils mit Häusern bebaut, teils in die heutige Grünanlage umgewandelt.
Auf dem Coerdeplatz befindet sich außerdem der älteste Spielplatz der Stadt, der bereits 1904 erwähnt wurde.
Hörsterplatz
Der Hörsterplatz liegt direkt an der Promenade im nordöstlichen Randbereich von Münsters Altstadt. Er befindet sich an der Stelle des ehemaligen Hörstertores der damaligen Stadtbefestigung. Die heutige Grünanlage wurde erst 1882 errichtet, über 100 Jahre nach der Schleifung der Befestigungsanlagen 1770. Mitten auf dem Platz befindet sich seit 1930 das sogenannte „Adlerdenkmal“, das an gefallene Soldaten des Ersten Weltkriegs erinnert.