Geomuseum
(Informationsquellen: Wikipedia [Geologisch-Paläontologisches Museum, Mineralogisches Museum], Internetseite Geomuseum [Museum, Geschichte, Ausstellung, Bildung])
Das Geomuseum liegt zwischen dem Domplatz und dem Ägidiimarkt direkt gegenüber dem LWL-Museum für Kunst und Kultur. Es gehört zur Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und zeigt Fossilien, Gestein und Mineralien aus verschiedensten Erdzeitaltern.
Die Sammlung des Museums besteht größtenteils aus Funden aus dem westfälischen Raum. Zum Beispiel können Sie sich fossile Überreste von Fischen, Korallen, Muscheln und Säugetieren aus verschiedenen Zeitaltern wie der Kreide- oder der Eiszeit ansehen. Herzstück ist das Skelett eines Mammuts, das 1910 in Ahlen gefunden wurde und vollständig erhalten ist. In anderen Ausstellungen können Sie die Welt der Gesteine und Minerale sowie die Erdgeschichte Westfalens erkunden.
Neben dem Ausstellungsprogramm gibt es zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche. Kitagruppen können in Workshops mit Gesteinen, Kristallen und Mineralien naturwissenschaftliche Arbeitsweisen kennenlernen. Schulklassen können bei Schulkooperationen mit dem Museum das Mammut aus Ahlen und seine Fundgeschichte erforschen oder alles über den Aufbau der Erde lernen. Außerdem gibt es ein mobiles Labor für Familien zum Entdecken von geowissenschaftlichen Themen wie der Untersuchung von Gestein oder Versteinerungen mit dem Mikroskop.
Das Geomuseum geht auf das Geologisch-Paläontologische Museum und das Mineralogische Museum zurück, die 1824 zusammen als „Museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet wurden. Beide Museen sollten ihre Sammlungen für die Universität bereithalten, die Ende des 19. Jahrhunderts 30.000 Objekte umfassten. 1880 zogen beide in die Landbergsche Kurie, ein dreiflügeliges Barockgebäude.
Im Zweiten Weltkrieg wurde nur das Gebäude des Gelogisch-Paläontoligischen Museums beschädigt. Seine Sammlung war aber schon vor dem Krieg ausgelagert worden und blieb dadurch unbeschädigt. Der Wiederaufbau und die Restaurierung der Exponate waren 1956 abgeschlossen. Das Mineralogische Museum war zwischendurch in ein anderes Gebäude umgezogen, das während des Krieges vollständig zerstört wurde. 2007 wurden das Geologisch-Paläontologische Museum und das Mineralogische Museum zum Geomuseum fusioniert. Die Landbergsche Kurie wurde daraufhin umgebaut, um die Sammlungen beider Museen ausstellen zu können.
Weitere Informationen über das Geomuseum, seinem Ausstellungsprogramm und weiteren Angeboten finden Sie auf der Internetseite des Museums.