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Urheber: Rüdiger Wölk / Quelle: Wikimedia Commons / Lizenz: CC BY-SA 2.5

Dortmund-Ems-Kanal

(Informationsquellen: Wikipedia [Dortmund-Ems-Kanal, Hafen Münster, Münster {Schifffahrt, Freizeit, Sport, Gewerbeflächen, Radverkehr}], eigene Erfahrungen)

Der Dortmund-Ems-Kanal, verbindet den Dortmunder Hafen mit dem Nordseehafen in Emden. Das Gebiet der Stadt Münster durchquert er auf einer Länge von 26 Kilometern und wird vor allem für den Güterverkehr genutzt (Bild oben). Die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt nennen ihn kurz nur "Kanal".

Im Süden der Stadt gibt es eine Umschlagstelle für Schwergutschiffe im Gewerbegebiet „Hansa-Business-Park“, das 2012 in Betrieb genommen wurde. Der Hafen Münster zweigt vom Dortmund-Ems-Kanal ab und wurde durch seine Lage in der Vergangenheit für den Güterverkehr genutzt.

Sie können am Kanal auf verschiedene Art und Weise entspannen. Auf der Kanalpromenade entlang des Kanals können Sie spazieren gehen, wandern oder Rad fahren. Diese Strecke in Münster gehört zur Dortmund-Ems-Kanal-Route, einem Radweg entlang des Kanals. Alternativ können Sie sich aber auch einfach auf die Grasflächen am Wasser setzen und sogar auch im Kanal baden. Auf vorbeifahrenden Güterschiffen sollten Sie allerdings achten und sich entsprechend verhalten. Das gilt auch für die Rudersportler, die regelmäßig auf dem Kanal trainieren.

Gebaut wurde er Ende des 19. Jahrhunderts und war damals einer der großen Binnenschifffahrtskanäle. Im August 1899 wurde er feierlich eröffnet, zu diesem Zeitpunkt aber schon längst für den Warenverkehr genutzt. Mit dem Bau des Dortmund-Ems-Kanals sollte unter anderem die Eisenbahn entlastet werden. Sie war durch den ansteigenden Güterverkehr nicht mehr in der Lage, genügend Waren aus dem Ruhrgebiet zu transportieren. Durch den Kanal konnte auch die Stahlindustrie im östlichen Ruhrgebiet Standortnachteile gegenüber Hüttenwerken am Rhein verringern.

Mit der Zeit wurde der Kanal immer wieder ausgebaut, weil der Güterverkehr auf ihm immer mehr zunahm. Deswegen wurden etwa Brücken erneuert oder angehoben, damit Schiffe unter ihnen durchfahren konnten. Wo das nicht möglich war, wurden sogenannte „Zweite Fahrten“ gebaut, die die alte Kanalstrecke verließen und über andere Wege führten. Wo wie in Münster Höhenunterschiede überbrückt werden mussten, wurden am Kanal Schleusen gebaut. Münsters Schleuse besteht aus drei Schleusenkammern und gleicht ein Höhengefälle von 6, 2 Metern aus (Bild unten).

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs mussten wie überall auch auf dem Kanal die Kriegsschäden beseitigt werden. Beschädigte Dämme blockierten den Wasserfluss und sorgten so für trockene Kanalabschnitte. Und zerstörte Brücken blockierten sowohl die Wasserstraße als auch Landverkehrswege. Die britische Besatzungsmacht sorgte für eine schnelle Räumung des Kanals, sodass bereits Anfang 1946 die Schifffahrt wieder freigegeben werden konnte.

 

Mehr Wissenswertes über den Dortmund-Ems-Kanal als Ganzes finden Sie im Wikipedia-Artikel zum Kanal und auf der Internetseite SkipperGuide.

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